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Regionale Lebensmittel einkaufen
Mit dieser Zielsetzung trafen sich Lebensmittelgroßhandelnde, Gastronominnen und Gastronomen sowie in der Landwirtschaft und dem Gartenbau Tätige mit Expertinnen und Experten aus dem Marketing und der Regionalentwicklung auf Schloss Neuenstein.
Walter Glänzer und Dietmar Groß vom Verein für Regionalentwicklung Knüll sprachen sich dafür aus, die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten zu einem Arbeitsschwerpunkt in der laufenden LEADER-Förderperiode zu machen.
"Wie sich die Kulturlandschaft des Knülls in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickelt, hängt sehr stark auch vom Einkaufs- und Konsumverhalten unserer Bevölkerung ab. Gute Lebensmittel aus der Region sollten eine höhere Wertschätzung erfahren und letztlich auch junge Menschen ermutigen, in den Dörfern zu bleiben und Bauernhöfe zu übernehmen," erläuterte Landwirt Dietmar Groß.
Dörte Hufmann von der Solawi Oberellenbach beschrieb, wie auch in nordhessischen Mittelgebirgslagen frisches Gemüse und Obst ohne Agrarchemie und lange Transportwege erzeugt und verteilt werden kann. Solawi steht für Solidarische Landwirtschaft. Grundlage dieses Erfolgsmodells: Die Kundinnen und Kunden "kaufen" ihre Lebensmittel nicht anonym in Supermärkten, sondern sie bezahlen das Hofteam gemeinschaftlich und ganzjährig für ihr Arbeit. Dafür erhalten sie wöchentlich frische, regionale Lebensmittel. Risiken werden so gemeinsam geschultert, der Ertrag geteilt.
Jana Fleck von der Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen zeigte auf, wie sich das Land Hessen für regionale Lebensmittel einsetzt. Mit den Siegeln "Hessische Qualitätsmarke" und Biosiegel Hessen werden Marktakteure auf allen Stufen der Wertschöpfungskette (von der Landwirtschaft bis in den Supermarkt) unterstützt, wenn die Erzeugung Mindeststandards erfüllt und aus den Regionen Hessens stammt. Um regionalen Lebensmittekonsum zu fördern, organisiert die MGH landesweite Öffentlichkeitsarbeit.
In der Diskussionsrunde wurde deutlich, dass regionale Herkunft sowohl im Handel als auch in der Gastronomie auf wachsendes Interesse stößt. Bis auf wenige Ausnahmen sei der Direkteinkauf aber unwirtschaftlich. Um die Umsätze mit regionalen Herkünften auszuweiten, braucht es einen Erfassungshandel und mengenmäßige beziehungsweise qualitätsbestimmende Absprachen. Diese Koordination ist Aufgabe der bei den Landkreisen angesiedelten Zuständigen für die Ökomodellregionen.
Der Verein zur Regionalentwicklung im Knüllgebiet e.V. unterstützt diese Initiative. Ein weiteres Themenfeld soll die Zusammenarbeit mit regional orientierten Akteuren im Lebensmitteleinzelhandel sein. Dazu laufen Vorbereitungen für eine nächste Veranstaltung.