Stadtteile

Stadtteile

Luftaufnahme des Stadtteils Asterode im Sommer. Der Himmel ist leicht bedeckt, im Vordergrund zwei grüne Felder, im Hintergrund ist der Stadtteil Neukirchen zu erkennen.

Asterode

Der Ort wird erstmals 1240 als „Alsterode“ urkundlich erwähnt, danach 1343 „Astinerode“ und ab 1364 Asterode genannt. Die Namensbedeutung, dass Asterode seine Entstehung einem Einwohner aus der benachbarten Wüstung „Dammersbach“ mit Namen „Aster“ verdankt, dürfte in den Bereich der Sage gehören. Im Jahre 1845 stürzte die baufällig gewordene alte Kirche auf dem alten Friedhof zusammen. Das heutige Gotteshaus wurde 1850 an anderer Stelle wieder erbaut.

Luftaufnahme des Stadtteils Christerode im Sommer. Im Vordergrund eine Landstraße umgeben von grünen Feldern und Stoppelfeldern.

Christerode

Unter der Bezeichnung „Christinrade“ wird der Ort erstmals im Jahr 1330 urkundlich erwähnt. In der Urkunde wird der Ort nicht gegründet, sondern es wird berichtet, dass der Knappe Konrad von Reckerode ein Gut, das gelegen ist in dem Dorf zu „Christinrade“, an den Grafen Johann von Ziegenhain verkauft und dafür die Mühle zu Hausen als Lehnsbesitz erhält. Das 650-jährige Bestehen von Christerode wurde 1981 festlich begangen.

Luftaufnahme des Stadtteils Hauptschwenda im Sommer. Umgeben von Feldern und Äckern, leicht bedeckter Himmel.

Hauptschwenda

In der urkundlichen Überlieferung wird Hauptschwenda erstmals unter der Bezeichnung „Eizichswinden“ im Jahre 1223 erwähnt. Im Jahre 1506 wird Hauptschwenda als Wallfahrtsort erwähnt und Wallfahrten zur St. Annen Kapelle wurden bis 1527 unternommen. Die heutige Kirche steht seit der Zeit nach 1650 unverändert. Eine Glocke trägt die Jahreszahl 1298, sie mag schon in der alten Wallfahrtskirche gehangen haben.

Luftaufnahme des Stadtteils Nausis im Sommer. Im Vordergrund sieht man einen Wald, links davon einige Felder, rechts davon eine Wiese, im Hintergrund eine hügelige Landschaft unter einem bedeckten Himmel.

Nausis

Unter der Bezeichnung „Nueseze“ wird dieser Ort erstmals 1162 urkundlich genannt und ist somit älter als 800 Jahre. In seinen Anfängen gehörte er zum Kloster Hersfeld, kommt dann aber in den Besitz des Klosters Immichenhain. Die Kirche in Nausis wurde 1905 erbaut. Auffällig ist der Turm mit den vier kleinen Nebentürmchen.

Luftaufnahme des Stadtteils Neukirchen im Sommer. Im Vordergrund ein gelbes Stoppelfeld, im Hintergrund eine hügelige Waldlandschaft.

Neukirchen

Im Märchenland der Brüder Grimm, eingebettet in tiefe Wälder und fruchtbare Felder, wurde vor langer Zeit wohl eine Kirche gebaut, die einem kleinen Ort den Namen "Nuwenkirchen" gab, wie alte Urkunden aus früherer Zeit besagen. Im Jahre 1142 unterschrieb ein "Reginhart de Nuwenkirchen" eine andere Urkunde in der der Hersfelder Abt  Heinrich ein Stück Land an der Werra zum Bau eines Hospitals für die Armen bestimmte. Von einer Kirche in unserem Ort wissen wir mit Sicherheit seit 1254, denn in der "Hainaer Urkunde" ist auch von einem Ortsgeistlichen von Neukirchen die Rede.

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Luftaufnahme des Stadtteils Riebelsdorf im Sommer. Im Vordergrund einige Felder und Bäume, im Hintergrund eine hügelige Landschaft unter einem Himmel mit großen Wolken.

Riebelsdorf

Der Ort wird in der Urkunde des Klosters Haina aus dem Jahre 1266 erstmals urkundlich erwähnt. In den Beschreibungen der Amtsdorfschaften finden wir die früheren Ortsnamen: „Rivelstorph“ (1266), „Reybildorf“ (1305), „Rybelsdorf“ (1331), „Riboldsdorf“ (1364) und „Ribbelsdorf“ (1600). Die beiden Denkmäler (1843 eingeweiht) an der Bundestraße 454, der Obelisk mit dem Schwert Bredas und die schlanke Steinsäule zum Gedenken an Velten Muhly, erinnern noch heute an die Schicksalsschlacht vor über 350 Jahren. Die Riebelsdorfer Kirche wurde im Jahre 1799 errichtet.

Luftaufnahme des Stadtteils Riebelsdorf im Sommer. Im Vordergrund links ist ein Teil eines Teichs mit einer Scheune zusehen rechts daneben eine große Wiese. Im Hintergrund links sieht man Riebelsdorf, rechts im Hintergrund eine Hügellandschaft. Der Himmel ist teils bedeckt.

Rückershausen

„Villa Ruggershusun“ lautet die erste amtliche Nennung des Ortes im Jahre 1142, „Ruckershusen“ (1196), „Rokershusen“ (1243) und „Ruckirshusin“ (1360). Die kleine Kirche wurde als Kapelle im 13. Jahrhundert erbaut, 1816 mit dem Hauptteil erweitert. Das 800-jährige Bestehen wurde im Kriegsjahr 1942 nicht festlich begangen, jedoch wurde der Gemeinde nachträglich im Oktober 1957 die „Freiherr-vom-Stein-Plakette“ feierlich überreicht.

Luftaufnahme des Stadtteils Riebelsdorf im Sommer. Im Vordergrund sieht man einige abgeerntete Felder, im Hintergrund eine Hügellandschaft unter bedecktem Himmel.

Seigertshausen

Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes findet man in einer Urkunde von 1196, in welcher der Papst Colestin III. das Kloster Cappel (Spieskappel) in seinen Schutz nimmt und ihm den Besitz in ca. 60 Ortschaften bestätigt. Der Name war damals „Sigozeshusen“. Die im neugotischen Stil erbaute Kirche gilt heute als die schönste im ehemaligen Landkreis Ziegenhain. Sie wurde 1869 erbaut.

Luftaufnahme des Stadtteils Wincherode im Sommer. Im Vordergrund links sieht man ein Feld, rechts eine Wiese. Links mittig im Bild ist ein großer Stall zu sehen. Hinter Wincherode ist ein weitläufiger Wald zu sehen, im weiten Hintergrund dann wieder einige Felder unter leicht bedecktem Himmel.

Wincherode

Wird 1309 noch als selbstständiges Dorf; 1311 als „locus desolatus“ (wüster Ort) bezeichnet. Andere Bezeichnungen für den Ort sind in vielen verschiedenen Quellen zu lesen: „Windirade“ (1309), „Winderode“ (1310), „Wingenrode“ (1556), „Winthenrot“ (1585), „Winckenrode“ (1747). Bei der Eingliederung in die Stadt Neukirchen war Wincherode „Herob“ noch ein Ortsteil von Nausis, seit 1972 selbstständiger Ortsteil von Neukirchen.